Page 20 - Mein Leben, Ausgabe 3 2021
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 NEWS | Kurz zusammengefasst
    www.meinleben-diabetes.at
20 | MEIN LEBEN 3/2021
     DSTUDIEN
ie österreichische Studienlandschaft ist ausge- sprochen vielfältig: Landauf und landab arbeiten Menschen an Universitäten, in Spitälern und Or-
dinationen und in Unternehmen der pharmazeutischen Industrie und der Industrietechnik an der Weiterentwick- lung von Diabetestherapien.
Auf der Seite www.diabetes-studien.at erhalten Sie einen Überblick über die derzeit oder demnächst laufenden klinischen Studien in Österreich. Die Suche kann nach Schlagwörtern, Erkrankungen, dem gewünschten Zen- trum oder Bundesland eingerichtet werden. An diesen Studien können Menschen mit den verschiedenen Aus- prägungen von Diabetes mellitus teilnehmen, aber auch Gesunde – abhängig davon, um welche Art von Studie es sich handelt.
Es lohnt sich immer wieder einmal nachzusehen, ob es vielleicht aktuell Studien gibt, welche die eigenen Beschwerden betreffen.
Eine wichtige Neuigkeit verpaßt? Kein Problem!
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JUGENDRISIKO
ÜBERGEWICHT KANN HERZINFARKT, DIABETES TYP 2, KREBS UND ANDERE WERKRANKUNGEN BEGÜNSTIGEN
eltweit sind immer mehr Menschen von Über- gewicht betroffen. Dies hat große klinische und gesundheitspolitische Relevanz, da Übergewicht
ein entscheidender Risikofaktor für schwere Erkrankun- gen, von Herzinfarkt und Diabetes bis hin zu Krebs und Demenz ist. Wissenschaftler/innen des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) sowie des University College in London haben nun anhand einer großen nationalen Pa- tientenkohorte mit elektronischen Daten des englischen Gesundheitssystems herausgefunden, dass die jüngsten Erwachsenen (18-24 Jahre) ganz besonders von Gewichts- zunahme betroffen sind. Sie empfehlen daher, Präventi- onsprogramme gezielt auch dieser Gruppe anzubieten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO gab bekannt, dass weltweit mittlerweile 45 % der Menschen von Über- gewicht betroffen sind, Tendenz stark steigend. Von Übergewicht spricht man bei einem so genannten Body Mass Index, BMI, von über 25. Der BMI berechnet sich aus Größe und Körpergewicht. Ab einem BMI von 30 gilt man als stark übergewichtig oder adipös, ab dem Wert 40 sprechen Mediziner von starker Adipositas.
GRÖSSTER RISIKOFAKTOR:
ALTER ZWISCHEN 18 UND 24 JAHREN
Dazu durchforsteten die Wissenschaftler/innen Daten- banken, die gesundheitliche Informationen von über zwei Millionen BritInnen aus den Jahren 1998 bis 2016 enthielten. Aus den Daten zu Größe und Gewicht berech- neten sie den BMI. "Wir haben uns die Veränderungen des BMI über die Zeiträume von einem, fünf und zehn Jahren in verschiedenen Alterskohorten angeschaut", er- zählt Harry Hemingway. "Und dabei fiel uns auf, dass insbesondere bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren der BMI stark zunimmt." Andere bereits be- kannte Risikofaktoren für Übergewicht, wie männliches Geschlecht, soziale Benachteiligung oder bestimmte eth- nische Zugehörigkeiten, spielten für die schnelle Zunah- me an Gewicht nur eine untergeordnete Rolle.
                                                                                                                  Quelle: www.diabsite.de
 















































































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