Darmmikrobiom und Gesundheit

Im Mutterleib ist unser Darm noch völlig steril. Kinder, die auf natürlichem Wege – also vaginal – geboren werden, nehmen während der Geburt die Bakterienflora der Mutter auf. Schon ein paar Minuten nach unserer Geburt siedelt sich auf der Haut, in der Mundhöhle und im Verdauungstrakt eine große Zahl von Bakterien, Pilzen und Viren an – das Mikrobiom beginnt, sich zu bilden. Wichtig für ein gesundes Mikrobiom ist die Dichte und Vielfältigkeit (Diversität). Bisher ist nur ein Bruchteil aller Darmbakterien bekannt und erforscht. 

 

Aufgaben der Darmbakterien:

 

Schutz gegen krankmachende Keime bzw. Vernichtung dieser Keime durch Abtötung oder Aushungern (Unterbindung der Produktion von Nährstoffen für krankmachende Keime). Die Schleimschicht schützt die Darmwand gegen das Eindringen von pathogenen Keimen. Kommt es durch eine Überflutung von Schadstoffen oder Dauerschädigung durch Strahlen zu einem Ungleichgewicht des Mikrobioms, so entstehen Lücken in der Schleimschicht, nachfolgend Entzündungen und Undichtigkeit der Darmwand: das Leaky-Gut-Syndrom. Als Sofortmaßnahme empfehle ich PMA-Zeolith, der einerseits Schadstoffe, wie Schwermetalle, Aflatoxine und Nitrosamine, adsorbieren und somit entsorgen kann und andrerseits auch fähig ist, die Lücken in der Darmwand wieder zu schließen.Auch Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie Gluten- oder Laktoseintoleranz, haben keine Schwierigkeiten, PMA-Zeolith zu sich zu nehmen.

 

Aktivierung körpereigener Regulationssysteme: Botenstoffe vom Darm haben auch Kontakt zu unserem Gehirn – die sogenannte „Bauch-Hirn-Achse“. Es besteht eine enge Kommunikation zwischen dem Mikrobiom und dem Gehirn. 

 

Beispiele: Denken Sie an die Signalwirkungen „Hunger, Sättigung, Durst, Schmetterlinge im Bauch“. Wenn Sie zu viel gegessen haben und der Bauch voll ist, sagt der Kopf Ihnen: „Ich mag nicht mehr essen“, aber auch Angst, Ekel, Übelkeit, Depressionen, Glücksgefühle u.v.m.

 

Aufschlüsselung, d. h. chem. Verarbeitung von ansonsten unverdaulichen Stoffen wie z. B. Zellulose, Ballaststoffen.

 

Herstellung von Vitaminen: Vitamine B1, B2, B5, B6 und B12 – auch Vitamin K2 – können nur von Darmbakterien synthetisiert werden. 

 

Wirksamkeit von Medikamenten: Manche Medikamente bedürfen der chemischen Aufarbeitung durch Darmbakterien, um überhaupt wirksam zu werden.

 

Programmierung des Immunsystems: Nehmen wir mit der Nahrung Krankheitskeime zu uns und das Mikrobiom ist allein nicht mehr in der Lage, diese Keime abzutöten, so signalisiert es dies über immunkompetente Schleimhautzellen an unser Immunsystem und veranlasst damit die Produktion von Abwehrstoffen (Antikörpern) – spezialisiert auf den Krankmacher.

 

Versorgung und Ernährung der Darmschleimhaut: Das Mikrobiom ist für die Ernährung der Darmschleimhautzellen zuständig. Eine gute Versorgung der Darmschleimhaut ist auch Voraussetzung für die Produktion von täglich frisch produziertem Mucus (= Schleim), der eine Barrierefunktion hat. Kommt es zu einer Mangelernährung des Darmepithels und einer geschwächten Schleimbarriere, so sind Reizzustände bis hin zu massiven Erkrankungen, Entzündungen, Geschwürbildungen etc. (Reizdarmsyndrom) die Folge. 

 

Störungen des Mikrobioms 

 

Bekannt sind Störungen des Gleichgewichtes und der Diversität durch Antibiotika, Magensäureblocker, Kortison, Bestrahlungen, Chemotherapeutika, Giftpilze, Operationen mit Darmresektionen, Mikroben, Parasiten und pathologische Bakterien. Bei Störung der Darmflora kann es zu Blutarmut oder auch zu Blutungen kommen. Den neuesten Studien zufolge führt z. B. ein Mangel der Darmbakterie Akkermansia zu Entzündungen des Fettgewebes, aber auch zu Insulinresistenz, und er steht in Zusammenhang mit metabolischem Syndrom, Adipositas sowie rheumatoider Arthritis.

 

Immer zuerst die Diagnose und dann die Therapie!

 

Die Feststellung einer gestörten Darmflora – als Voraussetzung für eine entsprechende Therapie – kann über das Blut, am besten aber über eine Stuhlprobe erfolgen. Institute für Mikroökologie sind dafür zuständig. Keinesfalls sollte im Blindflug irgendein Probiotikum genommen werden, das kann auch gravierend falsch sein!

 

Die Rolle der Ernährung – ein sehr wichtiger Faktor:

 

„Stopp mit zu viel Fett und Fleisch, fett- und kohlenhydratreicher Kost und dann auch noch zu viel von allem!“

Unser Essverhalten hat sich in den letzten Jahrzehnten leider deutlich verschlechtert, deshalb leiden wir vermehrt an den sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Fettsucht, Diabetes Typ 2, Arteriosklerose, Allergien und Krebs. Die Zusammensetzung des Mikrobioms hängt auch mit den Ernährungsgewohnheiten der Einwohner einer Region zusammen. Ernähren Sie sich ballaststoffreich, mit viel Gemüse, Obst, Kräutermischungen, Gewürzen (wie Kurkuma), Joghurt mit Bifidobakterien und Laktobazillen! Haferkost verändert die Zusammensetzung des Mikrobioms bei Insulinresistenz zum Guten, speziell bei Diabetes, und beeinflusst den Lipidstoffwechsel positiv. Hafertage können den Insulinbedarf senken.

 

Mineralien sind lebenswichtig! Ein Beispiel: Ohne Kobalt kann Vitamin B12 von den zuständigen Darmkeimen nicht synthetisiert werden, was wiederum Blutarmut bedingt.  Probiotika und Zufuhr von speziellen Bakterientypen oder Mineralien bei Mangelerscheinungen auf Empfehlung durch Ihren Arzt. 

 

Bringen Sie Ihr Mikrobiom wieder in Ordnung – das verbessert Ihre Lebensqualität in jeder Hinsicht und tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Psyche gut!

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