Hilfestellung im Alltag

Diagnose: Diabetes – nichts ist mehr, wie es einmal war! Das Familienleben erfährt eine große Veränderung. Ihr Kind muss plötzlich mehrmals täglich Blutzucker messen, Insulin zuführen, den Kohlenhydratgehalt der Mahlzeiten berechnen, den Alltag anders strukturieren und vieles mehr. Natürlich erleichtern Insulinpumpe, CGM-Messsysteme und andere technische Devices den Alltag eines Kindes mit Diabetes. Trotzdem erfordern die Bewältigung und der Umgang mit dieser Erkrankung ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Kraft von Kindern, aber auch von deren Eltern. Deshalb benötigen sie die bestmögliche Unterstützung.


Unterstützung in der Familie


Bei einer Neumanifestation erhalten Kinder mit Diabetes und deren Eltern eine grundlegende und ausführliche Schulung in den Kliniken. Die ersten Schwierigkeiten treten bei der Bewältigung der verschiedenen Alltagsprobleme auf – bei Spiel, Sport, Freizeitaktivitäten, Krankheitsfällen und vielem mehr.


Wer kann Hilfe bieten?


  • Ein Anruf in der betreuenden Klinik kann oftmals eine Erste-Hilfe-Maßnahme sein.

  • Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass ausgebildete Diabetesberater*innen die Familien zu Hause besuchen, um eine effiziente Hilfestellung in Krisensituationen zu leisten.


Kontakte

  • ÖDV – Diabetes-Nanny (Salzburg, Tirol)

  • ÖDV – Mobile Beratung (W)

  • MOKI – mobile Kinderkrankenpflege in den Bundesländern W, NÖ, OÖ, B, K, St, S

  • Assistenzen – in verschiedenen Gemeinden


Unterstützung im Kindergarten


Sie möchten Ihr Kind mit Diabetes in einem Kindergarten anmelden? Sie haben Probleme, einen Platz zu finden, weil die Leitung Ihr Kind wegen der Erkrankung ablehnt? 


Was sind die Gründe einer Ablehnung? Häufig angeführt werden: fehlendes Wissen im Umgang mit der Erkrankung, Ängste vor Fehlern, keine Zeitressourcen.


Welche Tätigkeiten werden von einer Kindergartenpädagogin/einem Kindergartenpädagogen erwartet: Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme (BE-Berechnung, Abschätzen der Kohlenhydrate), Überwachung der Insulinabgabe, Überwachung der Blutzuckermessung, Beherrschen der Notfallmaßnahmen bei einer Unterzuckerung, was tun bei länger andauernden hohen BZ-Werten … 


All diese Tätigkeiten erfolgen auf freiwilliger Basis – es gibt noch immer keine gesetzlichen Grundlagen. Die Kindergartenpädagog*innen benötigen auf jeden Fall eine Einschulung! Schulungen bieten die ÖDV in Salzburg, Tirol und Wien und MOKI. Aber auch in vielen Kliniken können die Pädagog*innen das Grundwissen erwerben.


WICHTG: Eltern sind verpflichtet, den Pädagog*innen die grundlegenden Informationen zu liefern.


Eine weitere Möglichkeit bietet die ständige Betreuung durch eine Assistenz. Die Information dazu können Sie in Ihrer Gemeinde bekommen. Diese Betreuungsform wird leider in jeder Gemeinde, in jedem Bezirk, in jedem Bundesland anders gehandhabt.


Unterstützung in der Schule: 


Primarstufe (Volksschule):

Die Probleme decken sich mit den oben geschilderten Situationen. Bei Schulveranstaltungen wie Wandertagen bietet sich die Möglichkeit, dass Eltern von einem Kind mit Diabetes an der Schulveranstaltung teilnehmen (eine bereits häufige und bewährte Vorgehensweise).


Sekundarstufe (Mittelschule/Unterstufe Gymnasium):

Mit zunehmendem Alter sollten auch die Probleme geringer werden. Unerlässlich ist aber eine gute Schulung des Lehrpersonals. Diesbezüglich hat sich in den letzten Jahren viel getan.


Schulungsmöglichkeiten 

für die Lehrer*innen:


Schulungen vor Ort:

  • ÖDV – Diabetes-Nanny in Salzburg, Tirol

  • ÖDV – Mobile Beratung in Wien

  • MOKI


Schulungen in diversen Kliniken: 

(die Lehrer*innen müssen in die Klinik fahren)

ν Online-Schulungstool: Team um Prof. Dr. Sabine
Hofer (Klinikum Innsbruck) und Prof. Dr. Nicola Sommer (PH Salzburg), Kontakt: Pädagogische Hochschule Salzburg.

ν Diverse Lehrveranstaltungen in den verschieden Pädagogischen Hochschulen.


Hilfestellung für Kinder: 

  • Betreuung durch eine Assistenz

  • Informationen in den Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften


Was sind die Faktoren für eine gute Betreuung?


  • Eine gute Kommunikationsebene zwischen Eltern und den Institutionen (Kindergarten, Schule, Ärzt*innen, Behörden) ist essenziell!

  • Denken Sie an eine rechtzeitige Vorsprache bei den Institutionen!

  • Eltern haben eine Informationsbringschuld!


Nur ein gut informiertes und geschultes Lehrpersonal kann eine gute Betreuung der Kinder mit Diabetes gewährleisten!

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Kontaktadressen:

  • Das betreuende Klinikum

  • ÖDV – Servicezentrale,
    Moosstraße 18, 5020 Salzburg
    Tel.: 0662 82 77 22, 
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • ÖDV – Servicestelle Wien,
    Obere Augartenstraße 2–28, 1020 Wien
    Tel: 01 332 32 77
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • MOKI – Mobile Kinderkrankenpflege
    Unter „www.moki.at“ finden Sie die Kontaktadressen für die jeweiligen Bundesländer.
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  •   Diabär: Verein für Diabetiker der Universitätskinderklinik Graz;
    Postfach 11, 8042 Graz
    Tel.: 0316 22 53 53
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • „wir sind diabetes“: Dachorganisation der Diabetes-Selbsthilfe Österreich,
    c/o Karin Duderstadt, 
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • Die jeweiligen Gemeindeämter, Bezirkshauptmannschaften (Kinder- und Jugendreferat oder Referat für Soziales)

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