Demenz – Wie man das Risiko senkt

Ein gesunder Lebensstil, geistige Herausforderungen und soziale Kontakte helfen, das Gehirn gesund zu erhalten. Im Fall einer Demenzerkrankung empfiehlt es sich, bei Diabetikern mobile Pflegedienste hinzuzuziehen.


Über Demenz als Krankheit wird viel gesprochen, tatsächlich handelt es sich dabei um einen Begriff, der mehr als hundert verschiedene Krankheiten zusammengefasst. Was sie alle gemeinsam haben: Neben den Gedächtnisstörungen ändern sich bei Betroffenen das soziale Verhalten, die Orientierung, die Konzentration und die Sprache. Oft wird Demenz durch eine andere Krankheit, darunter auch Diabetes, ausgelöst.


Besonders als Diabetiker ist es entscheidend, frühzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Um das Gehirn gesund zu erhalten, sollte vor allem die Diabetestherapie gut eingestellt sein. Sowohl Unter- als auch Überzuckerung erhöhen nämlich das Risiko einer Demenzerkrankung. Mit einem gesunden Lebensstil, insbesondere mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung, kann hingegen das Demenzrisiko gesenkt und sogar eine bereits beginnende geistige Beeinträchtigung ausgebremst werden.


Das Risiko reduzieren


Alkohol, Nikotin und Übergewicht wirken sich hingegen nachteilig aus. Auch ein hoher Blutdruck erhöht das Demenzrisiko. Regelmäßige Kontrollen und eine genau abgestimmte Medikation sind daher wichtig.


Die geistige Fitness kann zusätzlich noch bewusst trainiert werden. Ob Puzzles, Kreuzworträtsel oder schwierige Denksportaufgaben, das Gehirn profitiert von Herausforderungen. Unterstützend wirken auch kreative Hobbys wie Malen oder ein Musikinstrument zu spielen, ebenso Lesen und womöglich sogar ein Sprachkurs. Erlaubt ist, was gefällt.


Apropos Spaß, besonders wichtig gegen Demenz sind gesellige Zusammenkünfte mit Freunden und Familie. Sie helfen nicht nur, die Stimmung aufzuhellen, sondern auch, gemeinsame Erinnerungen wieder abzurufen. Und Lachen ist sowieso immer gesund.


Diagnose Demenz – was nun?


„Der Verdacht und noch mehr die Diagnose Demenz lösen große Unsicherheit und Ängste aus. Wie soll es weitergehen? Oft will man im ersten Moment diese Tatsache ignorieren“, erklärt Sabine Maunz, Fachbereichsleitung Pflege und Betreuung, Hilfswerk Österreich.

Dennoch macht es Sinn, sich so rasch wie möglich umfassend zu informieren. Dann fällt es leichter, Lebensgewohnheiten auf die neue Situation einzustellen und für die Zukunft vorzusorgen, rät die Expertin.


Demenz bekommt man nicht von einem Tag auf den anderen, sie schreitet langsam fort. Umso besser, wenn gut eingeführte Routinen dann Sicherheit vermitteln. Liegt zum Beispiel der Schlüssel immer am gleichen Platz, wird der Tisch immer in der gleichen Reihenfolge gedeckt, ist die Vergesslichkeit nicht mehr ganz so störend für die Betroffenen.


Herausforderung Selbstbehandlung


Für Diabetiker hat das Thema Demenz noch eine zusätzliche Dimension, benötigen sie doch für ihre Selbstbehandlung eine Vielzahl kognitiver Fähigkeiten: Wann wird der Zucker gemessen, wann das Medikament eingenommen? Wie viel und wann wurde gegessen und getrunken? Welche Schritte wurden bereits gesetzt, welche stehen noch aus und wann? – Aufmerksamkeit und Handlungsfähigkeit sind für all das grundlegende Voraussetzungen. Geistige Defizite hingegen können die Therapie beeinträchtigen und Behandlungsfehler verursachen, welche die Gesundheit gefährden.


Rechtzeitig Hilfe holen


Wenn es jedoch allein nicht mehr geht, sollte rechtzeitig Hilfe hinzugezogen werden, bevor die Blutzuckerwerte massiv aus der Balance geraten. Mobile Pflegedienste können hier unterstützen. Sie helfen sowohl bei der medizinischen Behandlung als auch bei der therapeutischen Unterstützung sowie der regelmäßigen Kontrolle von Blutdruck und Körpergewicht.

Demenz-Broschüre

 

Mehr zum Thema Demenz erfahren Sie auch in der Broschüre „Mehr als vergesslich. Alltag mit Demenz: Ein Ratgeber für Angehörige“

Bestellen Sie diese über die Hilfswerk Servicehotline 0800 800 820 (gebührenfrei aus ganz Österreich).

 

Mehr Informationen sowie die Broschüre finden Sie online unter www.hilfswerk.at/demenz

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