Diabetes ist eine komplexe Stoffwechselerkrankung, die sich durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel auszeichnet und auf einer Insulinresistenz oder einem Insulinmangel beruht. Zwar kann die Erkrankung mit Medikamenten gut behandelt werden, laut Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gibt es aber keine Heilungsmöglichkeiten. Bis jetzt.
Erstmals konnte eine 25-jährige Frau aus Tianjin in China von Diabetes Typ 1 geheilt werden. Das berichtete die Fachzeitschrift Nature. Der Körper der jungen Frau begann nach einer Stammzelltransplantation wieder mit der Insulinproduktion. „Ich kann jetzt Zucker essen“, schilderte sie der Zeitschrift.
Bei der Behandlung wurden körpereigene Stammzellen „umprogrammiert“, sodass diese Insulin in der Bauchspeicheldrüse produzieren. Die etwa 30-minütige Operation erfolgte bereits im Juni 2023. Dabei wurden dann rund 1,5 Millionen Inselzellen in den Bauchraum injiziert. Zweieinhalb Monate später produzierte die Frau eigenes Insulin und konnte ihren Blutzuckerspiegel auf einem konstanten Niveau halten.
„Das ist bemerkenswert“, staunte Daisuke Yabe, Diabetesforscher an der Universität Kyoto in Japan. „Wenn dies auf andere Patienten übertragbar ist, wäre das großartig.“ James Shapiro, Transplantationschirurg an der Universität Alberta in Kanada, war ebenfalls verblüfft über die Ergebnisse der Operation. „Sie haben die Zuckerkrankheit der Patientin, die zuvor erhebliche Mengen an Insulin benötigte, vollständig rückgängig gemacht“, sagte der Forscher gegenüber Nature.
Vorerst heißt es aber abwarten, wie sich die Insulinproduktion der 25-Jährigen in den kommenden Jahren entwickelt. Zudem bedarf es weiterer Forschung, denn die Operation wurde bisher nur an der 25-jährigen Frau getestet. Die dazugehörige Studie wurde in der wissenschaftlichen Zeitschrift Cell veröffentlicht. Dennoch weckt die Behandlung Hoffnung, dass in einigen Jahren auch andere Betroffene mit Diabetes geheilt werden könnten.
Anders als Diabetes Typ 1 wird Diabetes Typ 2 meist durch den Lebensstil, etwa ungesunde Ernährung und wenig Bewegung, sowie erbliche Veranlagung begünstigt. Sogar Koffein auf nüchternen Magen kann Diabetes fördern. Wer dagegen regelmäßig zu einer bestimmten Uhrzeit frühstückt, kann das Diabetes-Risiko laut einer Studie enorm senken.

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