Eine Erfolgsstory

Jährlich erkranken in Österreich rund 220 bis 250 Kinder an Diabetes Typ 1. Typ-1-Diabetes ist die häufigste chronische Stoffwechsel-
erkrankung bei Kindern und Jugendlichen.


Die Zahl der Neuerkrankungen steigt kontinuierlich an. Wird bei einem Kind die Diagnose Diabetes gestellt, ist nichts mehr, wie es war. Der gesamte Tagesablauf der Familie ändert sich.


Vor allem jüngere Kinder brauchen beim täglichen Diabetes-Management viel Unterstützung durch die Familie und betreuende PädagogInnen. Diese sind dafür in der Regel nicht ausgebildet und benötigen im Bedarfsfall rasch Informationen und Instruktionen im Umgang mit Diabetes.

Mit dieser Problematik sahen sich die Diabetesberaterinnen der ÖDV immer wieder konfrontiert.


Aus der Not der Familien heraus, mit der Diagnose Typ-1-Diabetes ihres Kindes plötzlich umgehen zu müssen, ist 2011 der Service der ÖDV-Diabetes-Nannys entstanden.


Diabetes-Nannys unterstützen betroffene Familien zu Hause  nach der Diagnose/Behandlung im Krankenhaus und bieteen kompetente Schulung, Beratung und Information für PädagogInnen in Kindergärten, Schulen und anderen Betreuungseinrichtungen.


Eine Diabetes-Nanny = Diabetesberaterin sucht im Auftrag der ÖDV betroffene Familien auf, wenn dort durch Notfälle, Sorgen, Krisen und Probleme die Versorgung und Betreuung des kranken Kindes nicht gewährleistet ist. Vor allem besondere Ereignisse (Geburt eines Geschwisters), schwere Belastungen (Krankheit, Tod oder Trennung der Eltern) oder soziale Notlagen können die Diabetesbehandlung zu Hause stark beeinträchtigen.


Eine Diabetes-Nanny arbeitet in enger Kooperation mit dem betreuenden Krankenhaus/Diabetes-Team/Arzt/Ärztin und versucht, in Absprache mit diesen langfristige Lösungsmöglichkeiten für die bestehenden Probleme zu finden. Bei Bedarf tritt sie auch mit anderen Institutionen wie Kindergarten, Hort, Schule oder Ausbildungsplatz in Verbindung.


Folgende Zahlen sprechen für sich


In Salzburg wurden seit 2011 791 Einsätze in Familien und/oder Päd. Einrichtungen mit insgesamt 4.647 TeilnehmerInnen durch die ÖDV durchgeführt. 2013 konnte der Service auch in Tirol etabliert werden. Seither erfolgten 489 Nanny-Einsätze mit insgesamt 2.937 TeilnehmerInnen. Durch die Mobile Beratung in Wien konnte in zahllosen Einsätzen im Zeitraum zwischen 2011 und 2022 über 2.000 TeilnehmerInnen geholfen werden!


Die jährlich steigenden Zahlen der Diabetes-Nanny-Einsätze zeigen die Notwendigkeit und den stetig zunehmenden Bedarf an Hilfestellung. Ohne die nach wie vor fehlende Basisfinanzierung kann die gemeinnützige Selbsthilfeorganisation ÖDV diese Angebote nur mit finanzieller Unterstützung der ÖGK in Salzburg und Tirol aufrechterhalten.


Die Einsätze in Wien wurden bis 2020 allein von der ÖDV finanziert, seit 2021 erfolgt eine Teilfinanzierung durch Subvention der SV.


Die Selbsthilfe – Wichtige Säule im Gesundheitssystem


Auch die gegenseitige Unterstützung von Betroffenen untereinander ist gerade kurz nach der Diagnosestellung besonders wichtig. Hier zeigt sich immer wieder der Wert der Selbsthilfe als wichtige Säule im Gesundheitssystem.


Für die Möglichkeit der Einführung dieser Angebote auch in anderen Bundesländern setzt sich die ÖDV schon seit vielen Jahren ein. Bisher ist es jedoch leider immer an der Finanzierung gescheitert.

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